Wie können kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) Künstliche Intelligenz sinnvoll und effektiv in ihren Produktionsprozessen einsetzen?
Dieser Frage geht das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS in Dresden in einem vom Land Sachsen finanzierten Projekt nach. Zur aufgebauten
Demonstrations- und Teststrecke gehört mit der Vector 850 auch ein Fräszentrum von KNUTH Werkzeugmaschinen. „Vielen KMU fehlt die Zeit, um sich in das große Thema KI einzuarbeiten und dadurch abschätzen zu können, ob sich eine Investition in die neue Technik rentieren würde. Mit unserem Projekt wollen wir Hemmschwellen abbauen und bei der Entscheidungsfindung unterstützen“, erklärt Dr.-Ing. Olaf Enge-Rosenblatt, Gruppenleiter Datenanalysesysteme. „Das fängt schon beim Begriff an. Wir sprechen hier von Machine Learning und haben uns mit KMU aus der Region ausgetauscht, um eine industrienahe Teststrecke mit typischen Maschinen bzw. Maschinensteuerungen aufzubauen.“
Für die ersten Testproduktionen werden in Dresden Kühlkörper für Leiterplatten gefräst, später ist die Produktion größerer und komplexerer Werkstücke geplant.
„Wir wollen die Teststrecke noch mit einem mobilen Roboter ergänzen, der das Werkstück selbstständig von der Fräse übernimmt, zur Roboterzelle transportiert und dort einlegt“, gibt Enge-Rosenblatt einen Ausblick. Die Vector 850 ist für alle diese Anforderung ausgelegt und bietet eine Vielzahl von Individualisierungs- und Automatisierungsmöglichkeiten. „Wir freuen uns, dass unser Bearbeitungszentrum in diesem Projekt zum Einsatz kommt und sind gespannt, was wir selbst für unsere Maschinen aus den Messergebnissen ableiten können“, so Rometsch. Einblicke in das Projekt wird es auch auf den Hausmessen von KNUTH geben.
Das vertikale Bearbeitungszentrum Vector 850 von KNUTH ist mit einer
SINUMERIK 828 D von Siemens ausgestattet – einer der gängigsten
Steuerungen im deutschen Markt. Sie bietet umfassende CNC-Funktionen
für Standardbearbeitungen und ermöglicht die problemlose Integration
fortschrittlicher Messtechnologie. Die Maschine ist mit einem 1000
mm x 550 mm großen Arbeitstisch und einem Doppelarmgreifer mit 24
Werkzeugstationen ausgestattet und bietet damit eine kompakte Lösung
für eine Vielzahl von Bearbeitungsaufgaben, wie sie in der Industrie häufig
vorkommen. Der Kontakt zu KNUTH Werkzeugmaschinen entstand während der Ausschreibungsphase. „Wir konnten die Vector 850 mit der gewünschten
Ausstattung in unserer Ausstellung in Wasbek vorführen und eine kurze
Lieferzeit garantieren“ berichtet Dirk Rometsch, der unter anderem das
Vertriebsgebiet Sachsen betreut und die Anforderungen der KMU an
Produktionsmaschinen genau kennt: „Hier gibt es viele Zulieferer, die
für Automobilbauer, Chiphersteller oder den Waggonbau produzieren.
Neben der Wirtschaftlichkeit kommt es für sie vor allem auf robuste Maschinen
und verlässliche Genauigkeiten an.“
Auch die Integration zusätzlicher Messgeräte für aussagekräftige Forschungsergebnisse war möglich und so wurde das Bearbeitungszentrum
um ein Werkzeugmesssystem von Renishaw für Einstellungen und
Vorschübe ergänzt. Das Institut misst außerdem weitere interessante
Größen (z.B. Temperaturen und Schwingungen) im Produktionsprozess
und erhebt Informationen zur Beschaffenheit der Werkstücke und Werkzeuge.
„Durch die Kombination all dieser Daten können wir beispielweise
zeigen, ab wann und in welchem Maß sich der natürliche Verschleiß
der Werkzeuge auf die Qualität auswirkt, damit diese rechtzeitig ausgetauscht
werden können“, so Enge-Rosenblatt.
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